3 entscheidende Tipps für deinen Erfolg als selbstständige Ernährungsfachkraft
Ok, zugegeben, der Titel ist etwas reißerisch. Leider reicht es bei Weitem nicht aus, sich an drei Punkten zu orientieren, um erfolgreich durchstarten zu können. Andererseits bringt es ja auch nichts, sich 35 Punkte vorzunehmen und dann keinen davon sorgfältig umzusetzen.
Es gibt viele kleine Baustellen an denen man im Laufe seiner Selbstständigkeit arbeiten kann. Einiges ergibt sich auch erst mit der Zeit. Es ist ein bisschen wie mit Ernährung; man kann nicht von heute auf morgen alles perfekt machen. Aber es gibt ein paar wichtige Punkte, die man am besten von Anfang an beachten und an denen man kontinuierlich arbeiten und dran bleiben sollte. Um bei der Ernährung zu bleiben, quasi die Makronährstoffe 😉
Es bringt nichts, sich 35 Punkte vorzunehmen und dann keinen davon sorgfältig umzusetzen!
Deshalb habe ich die in meinen Augen drei wichtigsten Tipps für deinen Erfolg als selbstständige Ernährungsfachkraft zusammengetragen!
Versuche sie dir wirklich von Anfang an zu Herzen zu nehmen. Vieles ist im Nachhinein schwieriger umzusetzen bzw. zu verändern und damit zeitintensiver als eigentlich nötig.
1) Investiere in eine gute Homepage!
„Aber eine gute Homepage sagt doch gar nichts über mein Können aus!“ Ja. Richtig. „So eine Homepage kann man ja auch ganz einfach selber bauen!“ Stimmt. „Und außerdem ist das nur wieder Geld, dass ich da unnötig ausgeben würde!“ Ausgabe, ja. Unnötig? Höchstwahrscheinlich nicht.
Deine Homepage ist deine Visitenkarte! Ich wette, auch du hast schon einmal einen Arzt, Therapeuten oder Laden gegoogelt und dir die Homepage angesehen, bevor du hin bist. Wenn du überhaupt hin bist. Denn was passiert, wenn dich die Homepage nicht anspricht? Jap, du hast keinen Bock drauf und suchst lieber noch einmal weiter.
Jeder von uns kennt das. Und trotzdem sehe ich immer wieder Seiten von Kolleginnen und Kollegen die einfach schlecht sind. Sorry, an jeden der sich hier auf die Füße getreten fühlt. Aber die Seiten wirken teilweise richtig lieblos erstellt. So nach dem Motto „damit ich eine Homepage habe, weil man die halt hat“. Nichtssagenden Texte, unstimmige Farben, unzählige Fotos von Gemüse, merkwürdige Grafiken und kein einziges Foto der eigentlichen Person.
Deine Homepage ist deine Visitenkarte!
Das klingt erst mal hart, der ein oder andere wird sich gleich mal meine Homepage anschauen und ich warte auch schon auf die ersten Nachrichten mit „aber du hast auch nicht bla bla bla“. Ja. Danke! 😄 Meine Homepage ist nicht perfekt und ich sehe durchaus einige Dinge, die ich ändern könnte und möchte. Damals habe ich es eben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht bzw. machen lassen. So gut ich eben konnte.
Heute bin ich schlauer. Und genau wie schon am Anfang erwähnt: es gibt Dinge die im Nachhinein nicht mehr so leicht zu ändern sind und die einen einfach Zeit kosten, weil man sie nicht von Anfang an ordentlich gemacht hat. Bei mir eben unter anderem die Homepage.
Sei also schlau und setze dich gleich zu Beginn mit einer ordentlichen Homepage auseinander. Es wird sich langfristig gesehen auszahlen. Ich hatte auch schon Patienten, die gesagt haben, dass sie lieber zu mir gekommen sind, weil sie meine Homepage so schön und meine Bilder so sympathisch fanden. Kein Witz!
2) Habe deine Zahlen im Blick!
Ein so simpler Tipp und trotzdem beherzigt ihn gefühlt niemand. Für alle, die das bis heute nicht gemacht haben kann das ein echter Gamechanger sein!
Kannst du mir jetzt, ohne nach zu sehen, sofort sagen, wie hoch deine monatlichen sowohl privaten als auch betrieblichen Fixkosten sind? Nein? Das ist scheiße! 🤷♀️ Wenn doch: Highfive an dich, Champion! 🙌
Für alle, die das bis heute nicht gemacht haben kann das ein echter Gamechanger sein!
Nicht zu wissen, warum am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist, ist ein absolutes No-go!
Vor allem als Selbstständiger, aber meiner Meinung nach auch als Angestellter sollte man immer mindestens über seine monatlichen Fixkosten Bescheid wissen. Besser noch über wirklich alle Ausgaben. Und das nicht nur ein bisschen grob zusammen gefasst und am Ende vom Monat einen Strich drunter gemacht. Nein! Kategorisiert.
Nur so kannst du sehen, wofür du dein Geld wirklich ausgibst und wo du eventuell etwas einsparen kannst. Vielleicht hast du auch unnötige Abos laufen, die du endlich mal kündigst. Zum Beispiel von Zeitschriften, die immer nur in der Ecke liegen und die du nicht mehr liest.
Du wirst unter anderem überrascht sein, wie viel du für Essen und Trinken außer Haus ausgibst. Schnell mal ein Kaffee togo, eine Breze auf die Hand, Eis essen mit der Freundin, eine Flasche Wasser an der Tanke mitgenommen, weil man es zu Hause verpeilt hat sich etwas einzupacken oder das Mittags-Menü vom Asia Imbiss, weil es mal wieder schnell gehen musste.
Das summiert sich. Klar, 2,50 Euro für einen Kaffee mit Muffin ist ein Schnäppchen. Wenn man das aber jeden Tag auf dem Weg in die Arbeit macht kommt man auf 50 Euro im Monat.
„Man muss sich auch mal was gönnen!“ Das unterschreibe ich sofort! Ich bin ein absoluter Gönnjamin. Die Frage ist dann aber immer, ob man sich das auch leisten kann. Wenn du am Ende vom Monat die 50 Euro über hast, geil. Dann go for it! Wenn du aber schon am 20. des Monats nur noch Hosenknöpfe in den Taschen hast würde ich es mir noch mal genauer überlegen.
Auch wirst du zukünftig immer wissen, ob das Buch, der Kurs oder der Urlaub den du dir gerade leisten willst diesen Monat überhaupt noch drin ist. Du bekommst ein Gefühl für deine Zahlen. Aber, noch so ordentliche Zahlen bringen dir nichts, wenn du damit nicht arbeiten kannst. Deswegen:
3) Investiere in dein kaufmännisches Wissen!
Es gibt sicherlich keinen Garanten dafür, dass du Erfolg haben wirst. Aber es gibt durchaus gängige und bekannte Gründe zu Scheitern. Und einer der am häufigsten genannten Gründe scheiternder Unternehmen ist fehlendes kaufmännisches Wissen. Dazu findest du auch zahlreiche Artikel, Zahlen und Studien im Netz.
Der am häufigsten genannte Grund scheiternder Unternehmen ist fehlendes kaufmännisches Wissen
Wieso kaufmännisches Wissen so essentiell wichtig ist wird klar, wenn man sich einmal ansieht, was alles dazu gehört.
In meinem letzten Blogbeitrag 3 essentielle Gründe über die du dir vor der Selbstständigkeit Gedanken machen solltest habe ich bereits erklärt, wie wichtig es ist, einen Plan zu haben. Nicht nur der Businessplan, sondern auch die Fertigkeit kontinuierlich und vorausschauend zu planen gehört zum kaufmännischem Grundwissen.
Ebenso der Umgang mit deinen Zahlen. Sei es in Form der Buchhaltung, des Controllings oder der Steuer. Was du zukünftig tun wirst, aber auch was nicht, ist maßgeblich von deinem Verständnis für deine Unternehmenszahlen abhängig.
Auch rate ich dir dazu, kaufmännisches Wissen frühst möglich anzueignen und nicht erst, wenn du merkst, dass du mit dem was du hast nicht mehr weiter kommst. Du kannst dir so einiges an Fehlern und Zeit sparen. Wenn du beispielsweise weißt, wie du am sinnvollsten deine Buchhaltung organisierst, kannst du von Anfang an ein strukturiertes Ablagesystem anlegen. Du wirst dich später leichter tun, etwas zu finden und deinem Steuerberater den Jahresabschluss erleichtern.
Nimm dir Tipps wirklich zu Herzen. Vieles ist im Nachhinein nur schwierig zu ändern!
Ich kann verstehen, wenn du denkst, dass du das alles nicht brauchst. Vielleicht, weil du „nur“ ein bisschen nebenbei selbstständig sein möchtest. Vielleicht weil du denkst, dass du sowieso nicht so erfolgreich sein wirst. Vielleicht hast du keine Lust darauf. Oder vielleicht meinst du auch einfach, keine Ratschläge zu brauchen.
Alles dein gutes Recht! Solche Situationen werden dir immer wieder begegnen. Aber du möchtest erfolgreich selbstständig als Ernährungsfachkraft werden! Deshalb gebe ich dir noch etwas mit auf den Weg.
"Gewinner tun Dinge, die Verlierer niemals tun würden!"
Ein Zitat von Oliver Steierl, das mich schon sehr lange begleitet und das mir immer wieder hilft, Dinge anzugehen die mir schwer fallen. Auf die ich keine Lust habe. Die mir zu schwer erscheinen. Aber auch, hinter denen ich manchmal keinen Sinn sehe, aber jemand von dem ich viel halte behauptet, dass sie sinnvoll wären.
Long story short: mach es einfach! Mach es und zwar ernsthaft. Nicht nur so ein bisschen, damit du es halt tust. Nein. Häng dich rein! Und wenn du nach vier oder acht Wochen sagst, dass du es nicht brauchst oder dass es dir nichts bringt. Ok. Dann lass es. Aber du hast es versucht.
Wenn du dich jetzt fragst, wie du deine Zahlen am besten im Blick behältst oder wo du kaufmännisches Wissen herbekommen sollst, dann kann ich Dir schon einmal das 1:1 Coaching ans Herz legen.
Außerdem habe ich für Dich mein kaufmännisches Wissen in meiner „3 Punkte Kernstrategie“ so zusammen gefasst, dass du es super easy anwenden kannst. Diese „3 Punkte Kernstrategie“ erläutere ich dir ausführlich in meinem Onlinekurs. Damit du strukturiert und unter motivierender Anleitung in deine (nebenberufliche) Selbstständigkeit starten kannst.
Der Kurs wird Dir leicht verständlich das nötige kaufmännische Grundwissen vermitteln und dich strukturiert, Schritt für Schritt in deiner Selbstständigkeit unterstützen.
Natürlich freue ich mich jederzeit über Feedback zu diesem Blogbeitrag. Schreibe mich gerne auf Instagram oder Facebook an oder trete der internen Facebookgruppe bei und diskutiere dort mit.
Auf jeden Fall bedanke ich mich ganz herzlich bei Dir fürs Lesen und wünsche Dir viel Mut, viel Spaß, das richtige Mindset und vor allem viel Erfolg mit Deinem Traum der Selbstständigkeit!
Alles Liebe,
Deine Katha