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Kaufmännisches,  Mindset

3 effektive Tipps! So wirkst Du professioneller

In der Selbstständigkeit zählt ja „leider“ nicht nur, was wir als Ernährungsfachkraft gelernt haben und offiziell können. Selbstverständlich ist es Voraussetzung, dass wir uns durch ein Studium, die Ausbildung oder entsprechende Fort- und Weiterbildungen unser Fachwissen als Ernährungsfachkräfte angeeignet haben. Im besten Fall sind wir zertifiziert, damit unsere Patienten einen Zuschuss durch ihre Krankenkassen erhalten.

Dein Wissen als Ernährungsfachkraft wird dir nichts nutzen, wenn du nicht lernst, dich und dein Angebot zu vermarkten

Der hervorragendste Abschluss und das fundierteste Fachwissen nutzen dir in der Selbstständigkeit als Ernährungsfachkraft nur leider nichts, wenn du nicht auch lernst, dich und dein Angebot zu vermarkten. Dazu gehört unter anderem auch, dass du professionell wirkst und so deine (wie man es so schön nennt) „Zielkunden“ ansprichst.

In diesem Blogbeitrag teile ich drei einfach umsetzbare und effektive Tipps mit dir, wie du für deine Patienten professioneller wirkst. Wie immer handelt es sich nicht um die drei einzigen Möglichkeiten, sondern lediglich einen Auszug.

Was ist Marketing überhaupt?

Vorab zum Verständnis noch eine Kleinigkeit. Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, was Marketing überhaupt ist? Worum geht es eigentlich? Kurz und knackig zusammen gefasst geht es beim Marketing darum, dich und dein Angebot nach Außen zu kommunizieren, darüber zu informieren und Vertrauen aufzubauen. 

Das kann deine Einzelberatung sein, das können Kochkurse und Vorträge sein oder es kann dein BGF-Angebot sein. Was auch immer du tust und anbietest, es muss erst jemanden in irgendeiner Art und Weise ansprechen, damit er nicht nur darauf aufmerksam wird, sondern es auch wahrnehmen möchte. 

1) Kleider machen Leute

Das wird jetzt bestimmt einigen nicht so gut gefallen, vielleicht sogar sauer aufstossen. Aber es ist nun einmal Fakt, dass Menschen andere mehr oder weniger unbewusst nach ihrem Äußeren beurteilen. Das kann man so oberflächlich finden wie man möchte, aber daran gibt es nichts zu rütteln. 

Natürlich sollst du dich nicht verstellen oder gar verkleiden. Das wäre übers Ziel hinaus geschossen. In erster Linie sollst du dich ja wohlfühlen, um dann entsprechend sicher auftreten zu können. Ich denke wir sind uns einig, dass man sich im oversized-Pulli mit Jogginghose absolut wohl fühlt. Das geht allerdings auch in einer nicht zerrissenen Jeans mit einer sauberen, gebügelten, gut sitzenden Bluse. Probier es aus!

Passe dich deinem Gegenüber an

Auch solltest du dich immer ein wenig deinem Gegenüber anpassen. Heißt, wenn du einen Termin bei einer großen Bank hast, um deine BGF-Maßnahme vorzustellen und genau weißt, dass da alle im Anzug unterwegs sind, ist es durchaus ratsam, ebenfalls einen Hosenanzug zu tragen. Als Frau kann man alternativ dazu auch ein Etuikleid oder einen Rock mit Bluse tragen. 👗😊 Zwar kannst du auch mit einer normalen Jeans und einem schlichten Shirt absolut schick aussehen, trotzdem würdest du in dieser Situation wahrscheinlich nicht den gewünschten Eindruck vermitteln.

Andersrum solltest du auch nicht overdressed auftreten. Mit dem Hosenanzug aus der Bank, direkt in die nächste Einzelberatung, wäre meiner Meinung nach etwas übertrieben. Die wenigsten Patienten kommen im Anzug zu dir oder erwarten, dass du einen trägst. Einige könnten sich dadurch sogar verunsichern lassen. 

2) Corporate Identity

Heute hagelt es Fachbegriffe! 😄 Bevor ich kurz erkläre worum es geht, eine kleine Aufgabe für dich. Lege deine Anmeldung, deine Rechnung, deine Handouts, deine AGB, deinen Kostenvoranschlag und alles was du so an unterlagen hast einmal aufeinander. Blättere den kleinen Stapel einmal durch. 

Lege deine Anmeldung, deine Rechnung, Handouts, usw. aufeinander

Und? Wie sieht das aus? Fällt dir vielleicht schon etwas auf? 

Wenn alles in einem einheitlichen Bild erscheint, dann klopfe dir jetzt einmal auf die Schulter und spreche dir ein dickes, fettes Lob aus. 🏆 Wenn der Stapel aber eher einem Sammelsurium an diversen Blättern ähnelt, sich vielleicht sogar schiefe oder schlechte Kopien darunter befinden, dann hast du ab heute eine Aufgabe vor dir: arbeite an deinem Corporate design! 

Ein ordentliches Corporate design hört aber bei deinen Unterlagen noch lange nicht auf und ist nur ein winziger Teil deiner Corporate Identity. Insgesamt geht es darum, wie du dich (und dein „Unternehmen“) nach außen präsentierst. Für deinen Wiedererkennungswert gehört unter anderem dazu, dass deine Produkte und Unterlagen ein einheitliches Erscheinungsbild haben. 

Dazu kommt, dass ein einheitliches Erscheinungsbild gleich viel hochwertiger und glaubhafter wirkt und du so beispielsweise auch höhere Preise rechtfertigen kannst. Vorausgesetzt, es ist entsprechend ansprechend und zeitgemäß.

3) Schreibstil

Leute, Leute, Leute … der Einstieg in diesen Punkt fällt mir nicht wirklich leicht. Immerhin möchte ich ja niemandem auf die Füße treten und böse meine ich es ja auch nie. Aber, ich verrate dir mal etwas unter uns: 70% der Nachrichten, die ich bekomme sind echt grausam! 

Grausam, weil Satzzeichen heutzutage scheinbar überwertet werden, weil Grammatik und vollständige Sätze viele zu überfordern scheinen und weil die meisten einfach nicht den richtigen Ton finden. Schau dir doch am besten mal deine Nachrichten und vor allem E-Mails an. Was spricht dich an, was liest du gerne und was liest sich holprig oder wovon verstehst du vielleicht sogar nur die Hälfte? 

Zugegeben, ich rede mich leicht. Ich habe drei Jahre Ausbildung in einem Weltkonzern hinter mich gebracht und weitere fünf Jahre täglich mehrere hundert E-Mails erhalten und geschrieben. Und im Büroalltag ist es meist nicht damit getan, einfach eine Mail an eine „to-adresse“ zu schreiben. Nein. Da muss man bedenken wer alles noch ins CC oder gar ins BCC muss und dann muss das ganze noch nach „Rangordnung“ sortiert werden. 

Dementsprechend haben auch ziemlich wichtige Leute meine Mails bekommen und gelesen und wehe sie waren nicht entsprechend verfasst. Meine Chefs haben selten ein Blatt vor den Mund genommen oder waren rücksichtsvoll und sensibel. Wenn etwas schei** war, dann haben sie einem das auch genau so gesagt. „Nur aus Fehlern wird man klug“  – wie ich schon in meinem Blogpost von vorletzter Woche geschrieben habe. 

„Ich glaube, die förmliche Sprache ist unfreundlich, weil sie sich über den Menschen erhebt. Weil sie arrogant ist. Weil sie Kreuzworträtsel und Ratespiele inszeniert" - Thilo Baum

Letztens habe ich in einem Podcast folgendes Zitat von Thilo Baum gehört: „Ich glaube, die förmliche Sprache ist unfreundlich, weil sie sich über den Menschen erhebt. Weil sie arrogant ist.“ Wer sich den ganzen, wirklich hörenswerten Podcast anhören möchte, findet ihn hier: Verständlich kommunizieren

Das ist ehrlich gesagt das, was ich bei förmlichen, hochgestochenen, kompliziert formulierten Nachrichten immer gefühlt, aber nie in Worte fassen konnte. Nichts schlimmer als eine Nachricht, die ich erst dreimal lesen muss und am Ende immer noch mehr interpretiere als verstehe. Nur weil der Verfasser möglichst intelligent und hochtrabend klingen möchte. Thilo bringt es für mich einfach auf den Punkt. 

Das krasse Gegenteil sind dann natürlich flapsige, so dahin gerotzte Nachrichten. Ein bisschen Stil und Niveau (Achtung: es handelt sich weder um das Ende des Besens, noch um eine Körperlotion) darf es dann doch bitte sein. Eine kurze Ansprache in Form eines freundlichen Hallos, modernen Heys oder gängigen „guten Tag“s ist ebenso nicht zu viel verlangt. 

Es gilt, die goldene Mitte zwischen Ghetto und Großkotz zu finden. Schreibe doch einfach so, wie du mit demjenigen auch sprechen würdest. Höflich, freundlich, in ganzen Sätzen, ohne Slang und mit Punkt und Komma. Und dann kommen du und deine Nachrichten ganz sicher auch professionell bei deinem Gegenüber an. 

Wenn du dich jetzt fragst, wie du für die das Thema Corporate Identity umsetzen kannst oder welche Regeln es beim Verfassen von geschäftlichen Texten so zu beachten gibt, dann kann ich Dir schon einmal das 1:1 Coaching ans Herz legen. 

Natürlich werden auch diese Themen Teil von meinem Onlinekurs sein. 

Der Kurs wird Dir außerdem leicht verständlich das nötige kaufmännische Grundwissen und Mindset vermitteln und dich strukturiert, Schritt für Schritt in deiner Selbstständigkeit unterstützen. Wenn du keine Infos zum Onlinekurs und weitere Blogbeiträge verpassen möchtest, melde dich unbedingt zum Newsletter an. 

Natürlich freue ich mich jederzeit über Feedback zu diesem Blogbeitrag. Schreibe mich gerne auf Instagram oder Facebook an oder trete der internen Facebookgruppe bei und diskutiere dort mit. 

Auf jeden Fall bedanke ich mich ganz herzlich bei Dir fürs Lesen und wünsche Dir viel Mut, viel Spaß, das richtige Mindset und vor allem viel Erfolg mit Deinem Traum der Selbstständigkeit! 

Alles Liebe,

Deine Katha 

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